SaM für Windows9x/NT/2K ist ein ausführbares Programm - ein Installationsprogramm existiert nicht. Es wird einfach in ein beliebiges Verzeichnis kopiert (z.B. C:\WINDOWS\ oder C:\Programme\Tools\). Verknüpfungen in der Startleiste oder auf den Desktop lassen sich mit den üblichen Mechanismen herstellen. Besteht eine Verknüfung auf dem Desktop, so können Dateien direkt per Drag-and-Drop an SaM übergeben werden. Dies funktioniert auch mit dem "Senden An"-Mechanismus, wenn man eine Verknüpfung mit dem Programm im entsprechenden Ordner anlegt (z.B. C:\Windows\SentTo\). Je nach Dateiendung wird bei Logfiles (*.slf, *.log) und ersten Teilen (*.AA, *.001) das Zusammensetzen oder bei allen übrigen das Splitten gestartet.
Weiterhin lassen sich SaM-Logfiles (.slf-Dateien) registrieren, um damit direkt SaM zu starten. Dazu im Explorer auf eine .slf-Datei doppelklicken; es erscheint ein Dialogfenster, in dem nach der zu öffnenden Applikation gefragt wird. Gibt man hier SaM.exe (mit entsprechendem Pfad) sowie "immer mit diesem Programm öffnen" an, so merkt sich Windows die entsprechende Verknüpfung.
SaM erscheint in Deutsch oder Englisch entsprechend der in Windows eingestellten Sprache.
Nach dem Starten erscheint ein kleines Dialogfenster mit 4 Knöpfen: Split, Merge, Options und Exit. Mit Split und Merge werden die entsprechenden Aktionen gestartert. Vorher sollte man in den Optionen (Klick auf Options, Alt-O oder rechte Maustaste) die entsprechenden Parameter einstellen. Die vorhandenen Anzeigen sollten selbsterklärend sein. Aufgrund der Caching-Mechanismen von Windows bewegen sich die Anzeigebalken oft nicht synchron zum eigentlichen Schreib-/Lesevorgang.
![[SaM Windows - Screenshot]](sam_win.png)
Aufsplitten/Split startet den üblichen "Datei öffnen"-Dialog, mit dem die aufzuteilende Datei ausgewählt werden kann. Anschließend wird im Speichern als"-Dialog der Pfad und Dateiname (ohne Erweiterungen wie .AA, .000!) für die einzelne Teile angegeben.
Mit Zusammensetzen/Merge wird das von SaM geschriebene Logfile (*.slf, *.log) der gesplitteten Datei ausgewählt. Bei einem Satz Disketten befindet sich dieses in der Regel auf der letzten Diskette. Ist keine Logdatei vorhanden, z.B. bei gesplitteten Dateien anderer Split-Programme (slice, split), kann auch die erste Datei (*.AA, *.001) des Satzes angegeben werden. Im nächsten Dialog wird der Pfad und Dateiname der Zieldatei abgefragt. Bei vorhandenem Logfile wird der darin angegebene Name vorgeschlagen.
Die Dateinamen-Erweiterungen, mit denen SaM beim Splitten die einzelnen Teildateien versieht. Standard ist .AA, .AB, .AC usw. Alternativ dazu kann man auch .001, .002, .003 usw. verwenden, wie sie auch vom UNIX-"slice" benutzt werden.
SaM erzeugt beim Splitten eine Logdatei (.slf-Datei, "SamLogFile"), die für das Zusammensetzen zwar nicht zwingend erforderlich ist, wohl aber das Vorgehen erleichtert. Hier werden bei Beendigung des Splittens der Originaldateiname, die Länge in Bytes, die Anzahl der Teile sowie Zeit/Datum der letzten Änderung der Urprungsdatei. Die Option Logfile schreiben/write logfile sollte daher in jedem Fall eingeschaltet sein!
Zusätzlich kann man mit Batchfile schreiben/write batchfile eine DOS-Batchdatei erzeugen, die das Zusammensetzen ohne SaM ermöglicht. Durch Aufruf der Batchdatei werden die einzelnen Teile mit dem DOS "COPY"-Befehl wieder zusammengefügt. Dazu müssen jedoch sämtliche Einzelteile vorher in ein Verzeichnis kopiert werden - ein direktes Zusammensetzen von Disketten sowie die Rekonstruktion des Timestamps ist damit nicht möglich. Im Zweifelsfall besser SaM zum Mergen benutzen!
Ist diese Option eingeschaltet, so werden die einzelnen Teile mit dem gleichen Änderungsdatum versehen, wie die Originaldatei. Außerdem erhält die Datei beim Zusammensetzen wieder das im Logfile gespeicherte Datum.
Hiermit wird die Größe der einzelnen Teile festgelegt. Mit freier Platz/available space wird jeweils der noch auf Disketten verfügbare Speicherplatz ausgenutzt. Dateien können somit leicht auf mehrere, unterschiedlich gefüllte Disketten verteilt werden. Andererseits kann die Blockgröße fest (fest/fixed) in Kilobytes angegeben werden. Der mit 1.44 beschriftete Knopf setzt die Größe auf die übliche HD-Kapazität von 3,5"-Disketten von 1423.5 Kilobytes.
Mit Abbrechen/Cancel werden die gemachten Änderungen verworfen, mit OK wirksam.
Wird SaM mit Beenden/Exit bzw. Alt-B/Alt-E beendet, so werden die Einstellungen (Blockgröße usw.) gespeichert. Wird SaM auf andere Weise beendet (z.B. mit Alt-F4) werden die Änderungen nicht beibehalten.
Die maximale Dateigröße von aufzuteilenden Dateien beträgt 2 Gigabytes. Der Fehler bei der Erkennung des freien Speicherplatzes auf großen Partitionen (über 4 Gigabyte) ist ab der Version beta 15 behoben.